Monika

Von klein auf geprägt durch die Zitherklänge der Mutter kamen schon in sehr frühen Jahren die ersten rebellischen Ansätze durch, was sich in der Auswahl des zu lernenden Instruments ausdrückte. Denn dies sollte aus Prinzip nicht die Zither sein, sondern das Akkordeon. Durch die ständige Präsenz der Zither im Hause Laister jedoch war es nur ein Frage Zeit, bis auch sie der Ruf erreichte und die Zither im musikalischen Leben ein Stelldichein nahm.

Schon mit 13 Jahren wurden die Weichen gestellt in Richtung Musikerleben. Als Teil des WienerZitherEnsembles, das sie 2008 als musikalische Leiterin übernimmt, und in Folge auch des Wiener Zitherquartettes. Die gemeinsame Arbeit mit ihrer Schwester Barbara hingegen war quasi von Beginn der musikalischen Ausbildung immer präsent, ließ sie gemeinsam die weite Welt erkunden und hat nie aufgehört.

Ihre Tätigkeit als Bühnenmusikerin führte über verschiedene Produktionen letztendlich als Ensemblemitglied in das Theo (Theaterort) im beheimateten Perchtoldsdorf. Die zum Großteil improvisatorische Arbeit hat ihr Spektrum am Instrument enorm erweitert und dies fließt völlig selbstverständlich in die Musik für das Duo Kutter/Laister-Ebner ein. Denn die selbst generierte Musik für diese Formation stammt aus ihrer Feder.

Barbara

Als Barbara 7 Jahre alt war, sprach die Mama: „Du lernst jetzt Zither“. Und so war es dann auch, und gut war es. Denn wie viele spielen heutzutage noch dieses Instrument? Richtig, sehr wenige, und deshalb reist Barbara durch die Weltgeschichte, um die Zither überall auf der Welt vorzustellen. Das hat sie schon nach China, Taiwan, auf die Philippinen, nach Russland und noch einige Länder mehr gebracht. In Japan gab es während eines Auftrittes sogar ein Erdbeben, doch nicht einmal das konnte Barbara aufhalten, weiterzuspielen.

Sie tritt auch gerne mit großen Orchestern auf und schaffte es, mit dem Auftritt beim Neujahrskonzert 2018 der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Riccardo Muti 50 Millionen Zuhörer zu erreichen.

Auch liebt sie es, bei Bühnenproduktionen mitzuwirken. Schon mit 14 Jahren saß sie hinter den Kulissen des Burgtheaters und spielte, während die legendäre Gusti Wolf vor den Kulissen so tat, als ob.

Ist Barbara nicht unterwegs, könnt ihr bei ihr auch lernen, wie das mit dem Zitherspielen so funktioniert, sie ist nämlich auch Lehrerin. Damit das mit dem Zither spielen auch in Zukunft weitergeht!

„Die Geschwister Laister bedeuten für mich die Fortsetzung der Wiener Tradition des Zitherschlagens und sind dabei offen für alle Richtungen.“
Roland Neuwirth